Dabei konnte der Audi-Konzern auch das Operative Ergebnis steigern und erreichte mit € 5,4 Mrd. einen Bestwert in der Geschichte des Unternehmens. Im Gesamtjahr lag die Operative Umsatzrendite mit 11,0 Prozent über dem strategischen Zielkorridor von acht bis zehn Prozent. 2013 will das Unternehmen weiter wachsen und zusätzliche Kunden gewinnen. Außerdem plant der Automobilhersteller aus Ingolstadt allein in Deutschland rund 1.500 Neueinstellungen und bietet 700 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz.
Im Rahmen der Jahrespressekonferenz stellt Audi heute alle wichtigen Kennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Vor mehr als 300 internationalen Journalisten sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, am Hauptsitz des Unternehmens in Ingolstadt: „2012 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben unsere Ziele übertroffen und mit Ducati unser Markenportfolio um eine attraktive Premiummarke erweitert. Wir wollen auch 2013 weiter wachsen und schaffen in diesem Jahr mit zwei neuen Werken die Voraussetzungen, um unseren Führungsanspruch nachhaltig zu untermauern.“ Ab 2016 will Audi zudem die nächste Generation des Q5 in seinem neuen Werk im mexikanischen San José Chiapa produzieren.
2012 war für Audi ein weiteres Jahr der Bestmarken: So hat das Unternehmen weltweit 1.455.123 (2011: 1.302.659) Automobile der Marke Audi ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von 11,7 Prozent oder rund 152.500 zusätzlichen Kunden. Die Umsatzerlöse steigerte die Marke mit den Vier Ringen dabei um 10,6 Prozent auf € 48,771 (2011: 44,096) Mrd.
Trotz der zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen steigerte der Audi-Konzern das Operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht und erreichte mit € 5,380 (2011: 5,348) Mrd. einen neuen Bestwert. Die Operative Umsatzrendite lag dabei mit 11,0 (2011: 12,1) Prozent erneut deutlich über dem angestrebten Zielkorridor von acht bis zehn Prozent.
Die Vertriebskosten lagen im Geschäftsjahr 2012 bei € 4,593 (2011: 3,599) Mrd. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist neben dem größeren Verkaufsvolumen und höheren Vermarktungskosten auch auf die Markteinführung zahlreicher Modelle sowie die Realisierung strategischer Vertriebskonzepte wie zum Beispiel Audi City in London und Peking zurückzuführen.
Das Finanzergebnis des Audi-Konzerns lag im abgeschlossenen Geschäftsjahr bei € 576 (2011: 692) Mio. So erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2012 ein Ergebnis vor Steuern von € 5,956 (2011: 6,041) Mrd.
Die wesentlichen Renditekennzahlen spiegeln die hohe Ertragskraft des Unternehmens wider. Sie belegen, dass der Audi-Konzern weiterhin zu den weltweit erfolgreichsten Automobilherstellern zählt. Neben der Operativen Umsatzrendite von 11,0 Prozent, erreichte auch die Umsatzrendite vor Steuern den hervorragenden Wert von 12,2 (2011: 13,7) Prozent. Die Kapitalrendite belief sich im gleichen Zeitraum auf 30,9 (2011: 35,4) Prozent.
Für Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG, spiegelt die hohe Ertragskraft des Unternehmens den Erfolg der Wachstumsstrategie wider. Investitionen in die Zukunft erachtet der Finanzvorstand als Beleg vorausschauender Unternehmensführung: „Wir haben bereits Ende 2011 das größte Investitionsprogramm unserer Geschichte aufgelegt. Nun planen wir bis 2015 mit Gesamtinvestitionen von durchschnittlich mehr als € 3,5 Mrd. pro Jahr, um unseren Wachstumspfad konsequent weiter zu verfolgen.“
Das hohe Investitionsvolumen der vergangenen Jahre zahlt sich aus. Der neue Audi Q3 war im Herbst 2011 in den ersten Märkten gestartet und damit 2012 das erste volle Jahr verfügbar. Allein in Europa übergab Audi im vergangenen Jahr fast 80.000 Einheiten des Kompakt-SUV an Kunden. Ebenfalls seit Herbst 2011 im Handel und für starke Wachstumsimpulse auf dem Heimat-Kontinent der Marke verantwortlich: der Audi A6 Avant. 2012 stiegen die Verkäufe des Oberklasse-Kombis in der Region um 38,9 Prozent auf rund 63.100 Automobile. Über alle Modelle verkaufte die Marke Audi in Europa im vergangenen Jahr rund 739.000 Autos und verbesserte sich damit gegenüber 2011 in einem schwierigen Marktumfeld um 1,8 Prozent.
In den USA erzielte das Unternehmen 2012 in jedem Monat einen neuen Verkaufsrekord und beschleunigte noch einmal das Wachstumstempo aus 2011. Zudem führte die Marke mit den Vier Ringen zum Jahresende 2012 das Premiumsegment in China weiter souverän an. Die globale Strategie des Unternehmens geht auf – in über 50 Märkten erreichte Audi im vergangenen Jahr Absatzrekorde.
Ohne engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnte das Unternehmen seine Ziele nicht erreichen. Deshalb dankt der Vorstand allen Audianern für ihren Einsatz und ihre Leistung. Auch für das abgelaufene Geschäftsjahr beteiligt die AUDI AG ihre Mitarbeiter wieder am Erfolg: Die Tarifmitarbeiter an den deutschen Standorten erhalten eine Ergebnisbeteiligung von durchschnittlich € 8.030. Für das Jahr 2013 plant die AUDI AG allein in Deutschland rund 1.500 Neueinstellungen. Zudem sollen wieder rund 700 junge Menschen eine Ausbildung bei Audi beginnen.
In den Geschäftsjahren 2013 und 2014 erwartet der Audi-Konzern eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse. Dabei wird die Ergebnisentwicklung neben dem angestrebten Absatzwachstum von den bereits in der Vergangenheit eingeleiteten kontinuierlichen Produktivitäts- und Prozessverbesserungen sowie den effizienten Unternehmensstrukturen profitieren. So erwartet das Unternehmen trotz höherer Aufwendungen für neue Produkte und Technologien – insbesondere zur Erfüllung der weltweit verschärften CO2-Regularien sowie intensiver Vorleistungen zum Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks – eine Operative Umsatzrendite am oberen Ende des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent.
Neue Modelle der Marke Audi sollen helfen, dieses Ziel zu erreichen. Vergangene Woche hat der Automobilhersteller aus Ingolstadt auf dem Genfer Automobilsalon seine Modelloffensive fortgesetzt, unter anderem mit dem Audi A3 Sportback e-tron. 2013 wird zudem die A3 Limousine ihre Weltpremiere feiern und die Position von Audi auf wichtigen Märkten wie USA und China stärken. Außerdem bietet Audi in diesem Jahr so viele sportliche RS-Modelle wie nie zu vor. Neben dem RS 7 Sportback und dem RS Q3 werden auch der RS 6 Avant und das RS 5 Cabriolet auf den Markt kommen.